JU Straubing – Bogen "Hochwasser und Trinkwasserschutz JA / Polder NEIN"

JU Straubing-Bogen unterstützt Bestrebungen aus Bogen und Oberalteich

Teilnehmer der Infoveranstaltung vor dem möglichem Überflutungsgebiet, in dem sich die Trinkwassergewinnung der Stadt Bogen befindet.
Teilnehmer der Infoveranstaltung vor dem möglichem Überflutungsgebiet, in dem sich die Trinkwassergewinnung der Stadt Bogen befindet.

Bogen/Oberalteich. (mw) „Trinkwasser ist das höchste Gut und muss definitiv geschützt werden. Es kann nicht sein, dass das Trinkwasserschutzgebiet der Stadt Bogen durch die Polderausweisung mit Hochwasser geflutet werden soll“, erklärte Bogens Bürgermeister und Bezirkstagsvizepräsident Franz Schedlbauer bei einer Info-Veranstaltung des Kreisverbandes der Jungen Union (JU) Straubing-Bogen in Oberalteich. Ein Hochwasserpolder ist ein Gebiet, das bei Flusshochwassern geflutet werden kann, um die Wasserführung vorübergehend zu vermindern. Dadurch kann der Gipfel einer Flutwelle verkleinert werden. Der geplante Polder bringe aber in der Form zu große Nachteile für die Bürger. Viele JU-Mitglieder aus dem Landkreis sowie CSU-Mitglieder aus Bogen und Oberalteich folgten der Einladung. 1.000.000 Kubikmeter bestes Trinkwasser werden für die Bürger auf einer Fläche von 400 Hektar gefördert. Im Falle einer Überflutung leide die Qualität dieses Wassers massiv, so Stadtrat und JU-Kreisvorstandsmitglied Konrad Stangl. „Es muss was unternommen werden“, lautete der einhellige Tenor der Teilnehmer, der Polder darf so nicht kommen. Weiterhin ist zu bedenken, dass bei einer Überflutung auch Vereinsimmobilien betroffen sind, die Schäden wären enorm und für die Vereine finanziell nicht behebbar. Die geplante Überlaufhöhe an der Überlaufstelle liegt 20 Zentimeter unter dem jetzigen Dammniveau. Das mag nach nicht viel klingen, hätte aber im Jahre 2013 ein Überlaufen und damit eine Katastrophe bedeutet. Die Forderung der CSU Bogen und der CSU Oberalteich sowie des Bogener Stadtrats, den Hochwasserschutz auch bei einer sogenannten Jahrhundertflut ohne Polder zu gewährleisten, ist deshalb der Königsweg für alle Betroffenen. Für die Stadt Bogen würde dann nämlich selbst bei diesem Katastrophenfall keine Beeinträchtigung des Trinkwassers folgen. Aber auch der Schutz Reibersdorfs ist hier gewährleistet. JU-Kreisvorsitzender Andreas Aichinger dankte dem Engagement der Verantwortlichen aus Bogen und Oberalteich. Für CSU und JU ist stets eine Politik in Verantwortung für die Menschen vor Ort maßgeblich. Aus diesem Grund teile er nach Abwägung der Fakten die Forderung „Hochwasser und Trinkwasserschutz JA, Polder NEIN“ und sicherte den Anwesenden die Unterstützung des JU-Kreisverbandes zu.