Straubing-Bogen/Kirchroth. (mw) Rund 70 Teilnehmer folgten am vergangenen Freitag der Einladung des JU Kreisvorsitzenden und Kreisrates Andreas Aichinger zur Kreisdelegiertenversammlung 2014 ins Gasthaus „Zur Post“ nach Kirchroth. Neben MdB Alois Rainer lobten auch Bürgermeister Josef Wallner die gute Arbeit der Jungen Union. Höhepunkt dabei war das Referat der Regensburger Bundestagsabgeordneten Dr. Astrid Freudenstein zum Thema „Generationengerechte Sozialpolitik von morgen“.
Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Vorsitzende Ramona Bierl betonte die Abgeordnete, die Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales des deutschen Bundestags ist, dass die CSU der
abschlagsfreien Rente mit 63 nur etwas widerwillig zugestimmt hat, da hier noch einige Probleme zu lösen sind. Im Gegenzug konnte aber die verbesserte Mütterrente auf den Weg gebracht werden. Von
der Altersarmut sind nämlich hauptsächlich Frauen aufgrund ihrer Kindererziehungszeiten betroffen. Deren Leistungen für die Gesellschaft können nun auch bei den Rentenansprüchen passend gewürdigt
werden. Die anschließende Diskussion leitete die stellvertretenden JU Kreisvorsitzende Veronika Zitzelsberger. Hier betonte MdB Rainer, selbst Mitglied im Haushaltausschuss, dass ab 2015 keine
neuen Schulden vorgesehen sind. Der ausgeglichene Haushalt ist ein Verdienst der Union, die diesen ohne Steuererhöhungen bei den Koalitionsverhandlungen durchsetzen konnte.
Beim anschließenden Arbeitsbericht ging Aichinger v.a. auf die vergangenen Wahlkämpfe ein. So unterstützte man bei der vergangen Bundestags- und Landtagswahl tatkräftig die Kandidaten aus dem
Landkreis. Sowohl MdB Alois Rainer als auch MdL Josef Zellmeier konnten hervorragende Stimmenergebnisse erzielen. Besonders erfreulich ist es, dass durch das Spitzenresultat von Hans Ritt nun ein
weiterer Abgeordneter unsere Region in Landtag vertreten darf. Der Schwerpunkt des Wahlkampfes lag jedoch ohne Zweifel in der Kommunalwahl, deren Ergebnis aus JU-Sicht sehr erfolgreich verlief.
Josef Laumer konnte mit über 68% der Stimmen trotz dreier Gegenkandidaten den Landratssessel für die CSU erringen. Auch die erzielte Mehrheit bei den Kreisräten ermöglicht nun auch weiterhin, den
erfolgreichen politischen Kurs der letzten Jahrzehnte im Landkreis beizubehalten und unsere Heimat weiter voran zu bringen. Aber auch inhaltlich hatte die JU Straubing-Bogen im letzten Jahr
vieles voran gebracht. Während der Koalitionsverhandlung im Bund setze man sich z.B. mit einem Positionspapier erfolgreich zu Beibehaltung des Agrardiesels zusammen mit MdB Rainer ein.
Daraufhin erfolgte der Kassenbericht des Kreisschatzmeisters Christoph Englbrecht. Die Kasse wurde geprüft und eine ordentliche Kassenführung festgestellt, die Entlastung der Vorstandschaft
erfolgte einstimmig. Nach den Grußworten stellte Robert Marxreiter das Konzept der JU Straubing-Bogen zur Reform der Pendlerpauschale dar. Da das berufsbedingte Pendeln aus dem ländlichen Raum in
Boomregionen immer mehr zunehme, bedarf es hier auch einer Überarbeitung. Eine Koppelung der steuerlichen Absetzbarkeit an die preisliche Entwicklung der Kraftstoffe könne zielführend sein. Dies
bringe für Pendler in unserer Region deutliche finanzielle Vorteile. Weiterhin stellte Sebastian Riesner, Mitglied im Landesvorstand der JU Bayern, den nun aktuellen Mitgliederwettbewerb der JU
Straubing-Bogen vor. Der JU-Bezirksvorsitzende Paul Linsmeier betonte hierbei, dass mit Riesner als Mitglied der Grundsatzkommission der JU Bayern, somit von Straubing-Bogen aus direkt Einfluss
auf die zukünftige Richtung der Jungen Union im Land genommen wird. Mit Martin Komma, Martin Haberl und Veronika Zitzelsberger als Mitglieder im Vorstand der JU Niederbayern, werden aber auch die
Entwicklungen im Bezirk mitbestimmt. In seinen Schlussworten stellte der stellvertretenden JU Kreisvorsitzende Matthias Wallner noch fest, dass ein Trend zu engagierten, jungen und erfolgreichen
Mandatsträgern zu beobachten ist. Die Junge Union ist nämlich wieder die viertstärkste kommunalpolitische Kraft im Land.