Loizendorf (mh) Nur wenige Themen bewegen die Bürger derzeit so wie Asyl und Zuwanderung. Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Deutschland und stellen Länder und vorallen Kommunen vor Herausforderungen. Konzepte sind deshalb gefragt. Der Kreisverband der Jungen Union Straubing-Bogen geht bei den Themen Asyl und Zuwanderung in die Offensive. Am Sonntag verabschiedeten die Mitglieder des JU Kreisausschusses in Ihrer Kreisausschusssitzung in der "zweitkleinsten" Gemeide unseres Landkreises ein umfassendes Positionspapier, das einstimmig beschlossen wurde. Notwendig sei eine konsequente Politik, um allen notleidenden Flüchtlingen schnell helfen zu können, aber auch dem Missbrauch entschieden zu begegnen. Von der Bundes- und Landesregierung fordert das Positionspapier Reformen beim Asylverfahrensgesetz. Die Politik müsse geradlinig handeln, um Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung nicht zu gefährden. Das Entstehen von Parallelgesellschaften muss verhindert werden. Im Fall von Asyl sprechen sich die Mitglieder dafür aus, die Liste sicherer Herkunftsländer regelmäßig zu überprüfen und aktualisieren. Hürden im Verwaltungsverfahren gelte es abzubauen, um abgelehnte Asylbewerber zügig abzuschieben. Auch in punkto Integration sind Ideen vorhanden: Von Asylsuchenden wird erwartet, dass Sie für eine erfolgreiche Integration auch sie ihren Beitrag leisten müssen.
Auf kommunaler Ebene sind die Forderungen eher praktischer Natur. Zum Beispiel sollte der kulturelle Hintergrund bei der Verteilung auf einzelne Wohnheime beachtet werden, so das Konflikte
vermieden werden und der Integration nichts im Wege steht. Ein Idee des Positionspapiers ist auch, das Asylbewerber und Einheimische über die jeweils andere Kultur aufgeklärt werden und so
Toleranz und Verständnis füreinander gesteigert wird und ein Miteinander entstehen kann.