SU TRIFFT JU - Lesung von Schriftsteller Harald Grill

Stv. JU-Kreisvorsitzender Sebastian Riesner (links) und SEN-Chef Rudi Stettmer (rechts) dankten Harald Grill mit einem Präsentkorb für seinen Vortrag.
Stv. JU-Kreisvorsitzender Sebastian Riesner (links) und SEN-Chef Rudi Stettmer (rechts) dankten Harald Grill mit einem Präsentkorb für seinen Vortrag.

Straubing-Bogen. Dass die CSU-Mitglieder im Landkreis Straubing-Bogen auf generations übergreifenden Dialog setzen, zeigte sich kürzlich wieder bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Senioren-Union (SEN) und Junger Union (JU); die beiden Verbände luden zu einem literarischen Nachmittag mit dem vielfach ausgezeichneten Schriftsteller Harald Grill ein.

 

SEN-Kreisvorsitzender Rudi Stettmer aus Schwarzach konnte ein großes Publikum begrüßen und freute sich, dass das Treffen der beiden CSU-Arbeitsgemeinschaften erneut so gut angenommen wurde. Stellvertretender JU-Chef Sebastian Riesner (Parkstetten) stieß ins gleiche Horn und betonte das gute Miteinander zwischen SEN und JU.

 

 

Da die inhaltliche Arbeit nicht nur durch politische Diskurse vorangetrieben wird, sondern auch Impulse von Seiten eines Schriftstellers den eigenen Horizont erweitern können, stand bei der letzten Sitzung ein Vortrag des vielfach ausgezeichneten Autors Harald Grill auf der Tagesordnung. Geboren und aufgewachsen in Hengersberg, Straubing und Regensburg erlaubte Grill mit einem kurzweiligen Streifzug durch seine Werke, sich ein Bild von seinem Leben und seinen Gedanken zu machen. So beschrieb der Schriftsteller bei seinen beiden Wanderungen einmal vom Nordkap und ein zweites Mal von Sizilien nach Regensburg eindrucksvoll von der Selbsterfahrung, sich zu „entschleunigen“, loszulassen und sich so selbst besser kennenzulernen. Geschickt ließ Grill in diesen Werken auch die eigene Vergangenheit einfließen; ebenso schilderte er anhand von kurzen Leseproben das Schicksal seines kriegsversehrten Vaters, wie er sich nach der Gefangenschaft wieder in sein Heimatdorf durchschlug und sich mit großer Anstrengung in der Nachkriegszeit eine eigene Existenz aufbaute. Mit seiner Wortgewandtheit schaffte es Grill, die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen und so eine persönliche Beziehung des Publikums zu seiner eigenen Familie aufzubauen. Mit einem kleinen Streifzug durch seine poetischen Werke rundete Grill einen rundum gelungenen Nachmittag ab, den Stettmer und Riesner mit der Übergabe eines Geschenkkorbes beschlossen.